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Weitere Schwindel/-Ursachen

Es gibt neben dem vestibulären Schwindel auch den nicht-vestibulären Schwindel. 

Und neben dem peripher-vestibulären Schwindel den zentral-vestibulären Schindel.

Es kann auch Mischformen geben.

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Morbus Menière

Zeigt sich mit episodischen Drehschwindelattacken (es gibt also Schwindel freie Phasen)

Diese Schwindelattacken finden spontan und ohne Provokation statt.

Das Gehör wird über die Zeit beeinflusst. Es liegt keine visuelle und vestibuläre Hypersensibilität vor.

Eine physiotherapeutische Behandlung macht erst in einem späteren Stadium Sinn, sofern eine Hypofunktion als Folge der Erkrankung entstanden ist.
Therapie bei einer Hypofunktion ( > peripher-vestibulär ) als Spätfolge bei MM: Vestibuläre Rehabilitationstherapie (VRT)

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Vestibuläre Migräne

> zentral-vestibulär

Zeigt sich mit episodischen Dreh- und/oder Schwankschwindel (Schwindel freie Phasen)

Diese Schwindelattacken werden durch Trigger ausgelöst, wie z.B. Stress, Schlafmangel, Ernährung, Wetterwechsel, hormonelle Störungen, auditive, vestibuläre oder visuelle Reize (Licht, Lärm, Karussell)

Es besteht eine Hypersensibilität für diese Reize. 

Fakten: häufigste Ursache für episodischen spontanen Schwindel. Häufigste Ursache für Schwindel bei Kindern (Dieterich et al., 2016)

Physiotherapeutische Therapie: Habituation (visuell und vestibulär), Trigger-Management, Lebensstiländerung, Edukation (Ergotherapie)

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Funktioneller Schwindel

> nicht-vestibulär

Kann aus einem vestibulären Schwindel resultieren oder neben einem vestibulären Schwindel bestehen.

Zeigt sich als Benommenheit und/ oder Schwankschwindel/ Gangunsicherheit. Dieser Schwindel tritt meistens täglich und die meiste Zeit des Tages auf. Er kann sowohl im Liegen, Sitzen oder Stehen vorhanden sein. Der funktionelle Schwindel ist persistierend, evtl. stärker in aufrechter Haltung und bei komplexen/ visuellen Reizen gegenwärtig. Dieser Schwindel kann mit einem funktionellen Tinnitus einhergehen. 

Therapie: Habituation (visuell und vestibulär), Entspannung,
Außerdem: Edukation und Verhaltenstherapie

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Zervikaler Schwindel

> nicht-vestibulär

Nachdem die anderen Pathologien (wie MM, VM oder funktioneller Schwindel) diagnostisch ausgeschlossen wurden, kann der zervikale Schwindel in Betracht gezogen werden. Es gibt keinen konkreten diagnostischen Test. Wenn das Problem aus dem Nackenbereich kommt, dann sollte die Behandlung des Nackens die Beschwerden beheben.

Therapie: Propriozeptives und stabilisierendes Training der Halswirbelsäule (mangelnde Evidenz)

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Begleitende Links:

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